Pflegegrad 4 beantragen Voraussetzungen Leistungen Fallbeispiele

Pflegegrad 4 stellt eine Herausforderung für Patienten und ihre Familien dar, da sie eine intensive Betreuung und Pflege benötigen. Die Einführung der Pflegegrade zum 01.01.2017 hat das Begutachtungsverfahren geändert, was bedeutet, dass Betroffene einen Antrag stellen müssen, um den Pflegegrad 4 zu erreichen.

In diesem Pflegegrad 4 entspricht die Pflegestufe 2 ohne Demenz oder die Stufe 3 mit Demenz.

Je nach Bedürfnissen der Patienten ermöglicht der Pflegegrad 4 Zugang zu verschiedenen Geldleistungen und Zusatzleistungen. Pflegebedürftige Menschen erhalten mit Pflegegrad 4 Pflegegeld in Höhe von 728 Euro pro Monat sowohl beim stationären als auch ambulanten Pflegedienst. Unter diesen sind Verhinderungspflege, Ersatzpflege und Kurzzeitpflege besonders relevant.

Bei einem Pflegegrad 4 haben pflegebedürftige Versicherte die Möglichkeit, Entlastungsleistungen in Höhe von 125 Euro monatlich zu erhalten. Dieser Betrag kann für die Kostendeckung von zusätzlichen Betreuungs- und Entlastungsangeboten verwendet werden.

Die Versorgung und Unterstützung, die mit Pflegegrad 4 verbunden sind, können die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern und ihren Familien helfen, die Herausforderungen des täglichen Lebens besser zu bewältigen.

Es wird dringend eine zusätzliche private Pflegeversicherung empfohlen. Fordern Sie jetzt Ihren persönlichen Vergleich kostenlos und unverbindlich an.

Definitionen Voraussetzungen und Leistungen für Pflegegrad 4

Pflegegrad 4 wird für Personen vergeben, die erheblich in ihrer Selbstständigkeit beeinträchtigt sind und einen großen Unterstützungsbedarf in den Bereichen Mobilität, Körperpflege, Ernährung und Alltagskompetenz haben.

Abgrenzung zu anderen Pflegegraden

Pflegegrad 4 kennzeichnet die schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit. Dieser Grad wird vergeben, wenn eine Person erhebliche Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Alltags hat.

Die Abgrenzung zu anderen Pflegegraden liegt in der intensivierten Unterstützungsbedürftigkeit. Im Vergleich zu den Pflegegraden 1, 2 und 3, die geringe bis schwerere Beeinträchtigungen beschreiben, erfordert Pflegegrad 4 weit mehr Betreuung und Unterstützung.

Gleichzeitig ist es eine Stufe unter Pflegegrad 5, der für Schwerstpflegebedürftige vorgesehen ist. Hierbei handelt es sich um Personen mit außergewöhnlich hohem Versorgungsbedarf.

Der Betroffene kann kaum noch eigenständige Tätigkeiten ausführen und ist quasi rund um die Uhr auf Pflege angewiesen. Daher erfordert die Einstufung in Pflegegrad 4 eine genaue Betrachtung des individuellen Zustandes und der Selbstständigkeit des Betroffenen.

Kriterien für die Pflegebegutachtung

Die Benotung für Pflegegrad 4 beruht auf verschiedenen Kriterien, die während der Pflegebegutachtung berücksichtigt werden. Hier sind die wichtigen Punkte:

  1. Die Selbstständigkeit des Patienten wird gründlich bewertet. Patienten mit Pflegegrad 4 zeigen eine „schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit„, wie in den wichtigen Fakten angegeben.
  2. Bei der Bewertung müssen Personen mindestens 70, aber weniger als 90 Punkte erreichen, um den Pflegegrad 4 zu bestätigen.
  3. Der Alltag des Patienten wird bewertet und muss erhebliche Einschränkungen aufweisen.
  4. Das Vorhandensein einer Demenz oder anderer Formen eingeschränkter Alltagskompetenz wird ebenfalls zur Beurteilung herangezogen.
  5. Eine sorgfältige Überprüfung des Begutachtungsassessments erfolgt nach dem neuen System des Pflegesozialgesetzes (PSG II).
  6. Die Anforderungen und Leistungen des Pflegegrades können leicht mit Hilfe der Checkliste für Pflegegrad 4 eingesehen werden.
  7. Pflegegrad Punkte Tabelle
  8. Pflegegeld Tabelle

Pflegegrad 4 Fallbeispiele

Hier sind zwei Fallbeispiele für Personen mit Pflegegrad 4:

Fallbeispiel 1: Herr Müller, 82 Jahre alt

Herr Müller leidet unter fortgeschrittener Demenz und ist zudem nach einem Schlaganfall auf der rechten Körperseite eingeschränkt. Er benötigt Unterstützung bei sämtlichen Alltagsaktivitäten wie Waschen, Essen und Toilettengängen.

Seine Mobilität ist stark eingeschränkt; er kann nur mit Hilfe von Pflegekräften oder einem Rollstuhl bewegt werden. Herr Müller ist auch nicht mehr in der Lage, Medikamente selbstständig einzunehmen oder Arzttermine wahrzunehmen.

Fallbeispiel 2: Frau Schneider, 67 Jahre alt

Frau Schneider hat fortgeschrittene Multiple Sklerose. Sie ist auf einen Rollstuhl angewiesen und kann ihre Arme nur eingeschränkt bewegen. Grundpflegerische Tätigkeiten wie Waschen, An- und Auskleiden sowie Nahrungsaufnahme sind für sie ohne Hilfe nicht mehr möglich.

Zudem leidet sie unter wiederkehrenden Schmerzattacken, die eine ständige medikamentöse Überwachung erfordern. Ihre geistigen Fähigkeiten sind jedoch weitestgehend erhalten, sie benötigt aber eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung, da sie jederzeit stürzen und sich schwer verletzen könnte.

Diese Fallbeispiele sollen lediglich eine Vorstellung davon geben, welche Art von Pflegebedürftigkeit bei Pflegegrad 4 vorliegen könnte. Der tatsächliche Zustand und die Bedürfnisse können individuell sehr unterschiedlich sein.

Pflegegrad 4 Zeitaufwand Tabelle

Hier ist eine Tabelle, die den Zeitaufwand für Pflegegrad 4 für das Jahr 2023 widerspiegelt. Dabei werden die Mindestvoraussetzungen von täglich bis zu 300 Minuten Unterstützung bei der Grundpflege, mindestens 6 Stunden Begleitung am Tag, bis zu ständiger psychosozialer Unterstützung und maximal 6 Mal nächtliche Hilfe berücksichtigt.

Zeitaufwand für Pflegegrad 4 (2023)

PflegetätigkeitZeitaufwand (in Minuten)
Grundpflege (Waschen, Duschen)100
An-/Auskleiden60
Nahrungszubereitung und -aufnahme50
Toilettengänge50
Mobilität (Bewegungsübungen, Lagerung)40
Medikamentengabe20
Psychosoziale Unterstützung180 (3 Stunden)
Begleitung und Überwachung180 (3 Stunden)
Nächtliche Hilfe60 (1 Stunde)
Gesamter Zeitaufwand pro Tag740 Minuten (ca. 12,3 Stunden)
Davon für Grundpflege300 Minuten (5 Stunden)

Pflegegrad 4 beantragen

Versicherte können einen Pflegegrad auf verschiedene Weise beantragen. Folgen Sie diesen Schritten, um den Prozess zu starten:

  1. Stellen Sie einen Antrag bei Ihrer Pflegekasse.
  2. Begleiten Sie die Begutachtung und Bewertung des MDK, um einen Pflegegrad festzustellen.
  3. Erreichen Sie bei der Pflegebegutachtung mindestens 70, aber weniger als 90 Punkte für einen Pflegegrad 4.
  4. Verstehen Sie, dass der Pflegegrad 4 einer pflegebedürftigen Person zugeteilt wird, wenn sie 70 bis weniger als 90 Punkte vom MDK erhält.
  5. Seien Sie sich bewusst, dass eine „schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit“ im Alltag vorliegen muss.
  6. Schritt für Schritt Anleitung mit PDF Muster Schreiben und Zipps: Pflegergad beantragen

Geldleistungen und Leistungen bei Pflegegrad 4

  • Pflegegeld und Pflegesachleistungen sind finanzielle Unterstützungen, die Pflegebedürftige mit Pflegegrad 4 erhalten können.

Pflegegeld

Pflegebedürftige mit Pflegegrad 4 erhalten ein monatliches Pflegegeld von 728 Euro. Dieses Geld wird zur finanziellen Unterstützung bereitgestellt und hilft, die Kosten für die häusliche Pflege zu decken.

Das Pflegegeld kann flexibel eingesetzt werden, zum Beispiel für die Anstellung einer Pflegekraft oder zur Deckung anderer Pflegekosten. Es ist eine wichtige Leistung, die pflegende Angehörige dabei unterstützt, ihre Lieben zu Hause zu versorgen und ihnen eine angemessene Pflege zu bieten.

Das monatliche Pflegegeld von 728 Euro ist speziell für Menschen mit Pflegegrad 4 vorgesehen und kann je nach individuellem Bedarf variieren.

Pflegesachleistungen

Pflegesachleistungen sind eine wichtige Leistung, die Versicherte mit Pflegegrad 4 von ihrer Pflegekasse erhalten können. Diese Leistungen umfassen verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Betreuung und EntlastungHausnotruf und Pflegedienste.

Je nach individuellem Bedarf und Situation des Pflegebedürftigen können die Pflegesachleistungen angepasst werden. Monatlich stehen Versicherten mit Pflegegrad 4 dafür 1.693 Euro zur Verfügung.

Es ist jedoch auch möglich, anstatt Pflegesachleistungen, Pflegegeld zu wählen. Es ist wichtig zu wissen, dass Pflegesachleistungen eine wertvolle Unterstützung bieten, um die häusliche Pflege für pflegebedürftige Menschen in Pflegegrad 4 zu ermöglichen.

Tagespflege, Nachtpflege und Kurzzeitpflege

Für Pflegebedürftige mit Pflegegrad 4 stehen verschiedene Betreuungsmöglichkeiten zur Verfügung, um ihnen tagsüber oder nachts Unterstützung zu bieten. Tagespflege ermöglicht es ihnen, den Tag in einer speziellen Einrichtung zu verbringen, wo sie professionelle Betreuung und Pflege erhalten.

Für diese Art der Betreuung stehen monatlich 1.612 Euro zur Verfügung.

Nachtpflege ist besonders geeignet für pflegende Angehörige, die nachts entlastet werden möchten. Die Pflegebedürftigen verbringen die Nacht in einer Pflegeeinrichtung und erhalten dort Betreuung und Unterstützung.

Die Kosten hierfür werden ebenfalls von der Pflegeversicherung übernommen.

Wenn pflegebedürftige Personen vorübergehend nicht zu Hause betreut werden können, bietet sich die Kurzzeitpflege an. Hierbei werden sie in einer Pflegeeinrichtung vorübergehend aufgenommen und professionell betreut.

Für Kurzzeitpflege stehen jährlich 1.774 Euro zur Verfügung.

Verhinderungspflege

Die Verhinderungspflege ist eine Leistung, die es pflegebedürftigen Menschen ermöglicht, eine Ersatzpflege zu erhalten, wenn ihre Pflegeperson vorübergehend abwesend ist. Dies betrifft zum Beispiel Situationen wie Krankheit, Urlaub oder andere persönliche Verpflichtungen.

Personen mit Pflegegrad 4 haben Anspruch auf Verhinderungspflegeleistungen. Die Verhinderungspflege kann sowohl stundenweise als auch tageweise in Anspruch genommen werden. Die Höhe der Verhinderungspflegeleistungen richtet sich nach dem Pflegegrad.

Für Pflegebedürftige mit Pflegegrad 4 beträgt das Pflegegeld vor der Verhinderungspflege 728 Euro.

Entlastungsbetrag

Der Entlastungsbetrag ist ein finanzieller Zuschuss, der Pflegebedürftigen mit Pflegegrad 4 zur Verfügung steht. Er beträgt derzeit 125 Euro pro Monat und dient dazu, Betreuungs- und Entlastungsleistungen in Anspruch zu nehmen.

Ab dem 01.01.2025 wird der Entlastungsbetrag um 4,5 Prozent erhöht und liegt dann bei 130,63 Euro. Dieser Betrag kann für verschiedene Zwecke verwendet werden, wie zum Beispiel die Organisation von Freizeitaktivitäten, den Besuch von Pflegekursen für Angehörige oder die Finanzierung eines Hausnotrufs.

Um den Entlastungsbetrag zu erhalten, müssen die entsprechenden Rechnungen bei der Pflegekasse eingereicht werden. Dieser Betrag ist Teil der monatlichen Geld- und Sachleistungen für Pflegegrad 4 und stellt eine wichtige Unterstützung für pflegebedürftige Personen dar.

Weitere Leistungen und Unterstützungsmöglichkeiten bei häuslicher Pflege und Pflegegrad 4

Pflegehilfsmittel und medizinische Hilfsmittel werden von der Pflegekasse finanziell unterstützt.

Pflegehilfsmittel und medizinische Hilfsmittel

Pflegehilfsmittel und medizinische Hilfsmittel sind wichtige Unterstützungen für Menschen mit Pflegegrad 4. Hier sind einige Beispiele:

  • Rollstühle: Diese erleichtern die Mobilität und ermöglichen es pflegebedürftigen Personen, sich eigenständig zu bewegen.
  • Gehhilfen: Sie geben zusätzlichen Halt beim Gehen und tragen dazu bei, Stürze zu vermeiden.
  • Inkontinenzmaterial: Dieses wird verwendet, um unkontrollierten Urin- oder Stuhlabgang aufzufangen und so die Hygiene zu gewährleisten.
  • Pflegebetten: Diese speziellen Betten können individuell angepasst werden, um den Komfort und die Sicherheit des Pflegebedürftigen zu verbessern.
  • Lagerungshilfen: Dazu gehören beispielsweise Keilkissen oder Spezialmatratzen, die Druckstellen vorbeugen sollen.
  • Krankenpflegeartikel wie Verbandsmaterialien oder Desinfektionsmittel, die für die Versorgung von Wunden benötigt werden.
  • Medizinische Geräte wie Blutdruckmessgeräte oder Inhalationsgeräte zur selbstständigen Überwachung der Gesundheit.

Zuschüsse für Wohnraumanpassungen

Die Pflegeversicherung bietet Zuschüsse für Wohnraumanpassungen bei Pflegegrad 4 an. Diese Zuschüsse können helfen, das Zuhause eines pflegebedürftigen Menschen entsprechend anzupassen, um die Selbstständigkeit und Sicherheit zu verbessern. Hier sind einige wichtige Fakten über die Zuschüsse für Wohnraumanpassungen:

  • Höchstbetrag: Derzeit beträgt der Höchstbetrag der Zuschüsse für Wohnraumanpassungen 4.000 Euro. Allerdings wird dieser Betrag in Zukunft erhöht, um den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen gerecht zu werden.
  • Änderung der Pflegesituation: Wenn sich die Pflegesituation ändert und weitere Anpassungen im Wohnraum erforderlich sind, können zusätzliche Zuschüsse gewährt werden. Dies ermöglicht es den Pflegebedürftigen, ihr Zuhause kontinuierlich an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen.
  • Finanzierungshilfe: Die Zuschüsse für Wohnraumanpassungen dienen als Finanzierungshilfe der Pflegeversicherung. Sie sollen sicherstellen, dass pflegebedürftige Personen in einer sicheren Umgebung leben können und dabei Unterstützung erhalten.

Pflegekurse für Angehörige

  • Pflegekurse für Angehörige werden im Rahmen des § 45 SGB XI angeboten.
  • Sie unterstützen pflegende Angehörige und Pflegepersonen in ihrer Aufgabe.
  • Die Kurse vermitteln Kenntnisse und Fähigkeiten zur pflegerischen Versorgung und Unterstützung.

Förderung von Wohngruppen

Pflege-Wohngemeinschaften sind eine beliebte Wohnform für Pflegebedürftige, die weiterhin selbstständig leben möchten. Um diese wohngemeinschaftlichen Wohnformen zu unterstützen, bietet die Pflegekasse eine Förderung von bis zu 16.000 Euro an.

Diese Förderung soll dazu beitragen, dass die Pflegebedürftigen möglichst lange ein eigenständiges Leben führen können. Ambulant betreute Wohngruppen erhalten sogar eine zusätzliche Förderung von bis zu 4.000 Euro.

Die genaue Höhe der Förderung richtet sich nach dem Pflegegrad der Betroffenen und den individuellen Bedürfnissen.

Beratung und Beratungsbesuche

Ab Pflegegrad 2 sind Beratungsbesuche verpflichtend. Diese Besuche finden in der eigenen Häuslichkeit statt und dienen der Sicherung der Qualität der häuslichen Pflege. Pflegebedürftige mit einem Pflegegrad 2 bis 5 müssen den Beratungseinsatz in Anspruch nehmen.

Ab dem Pflegegrad 2 haben sie Anspruch auf einen Beratungsbesuch nach § 37 Abs. 3 SGB XI. Bei einem Pflegegrad 4 erfolgen diese Beratungen vierteljährlich einmal in der eigenen Häuslichkeit.

Stationäre Pflege bei Pflegegrad 4

Kosten und Leistungen in einem Pflegeheim variieren je nach Pflegegrad 4.

Kosten und Leistungen

Für Menschen mit Pflegegrad 4 gelten besondere Leistungsansprüche und Kostenstrukturen. Hier ist eine detaillierte Übersicht über die verschiedenen Kosten und Leistungen, die im Rahmen des Pflegegrad 4 zur Verfügung stehen:

LeistungMonatlicher Betrag
Pflegegeld728 Euro
Pflegesachleistungen1.693 Euro
Tagespflege1.612 Euro
Vollstationäre Pflege1.775 Euro
Kurzzeitpflegebegrenzt auf acht Wochen im Jahr, Kosten werden von der Pflegekasse übernommen

Es ist wichtig zu beachten, dass die Kurzzeitpflege auf acht Wochen pro Jahr begrenzt ist und die Kosten von der Pflegekasse übernommen werden. Bei vollstationärer Pflege werden pauschale Leistungen für pflegebedingte Aufwendungen und Betreuung von der Pflegeversicherung gezahlt. Tages- und Nachtpflege werden ebenfalls in den teilstationären Leistungen berücksichtigt.

Weitee Informationen andere Pflegegrade:

Fazit und Zusammenfassung

Der Pflegegrad 4 bietet pflegebedürftigen Personen mit einer schweren Beeinträchtigung der Selbstständigkeit umfangreiche Leistungen und finanzielle Unterstützung. Durch die Pflegegeldzahlungen, Pflegesachleistungen und weitere Betreuungsleistungen können sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und gleichzeitig ihre Selbstbestimmtheit wahren.

Mit dem Pflegegrad 4 erhalten Betroffene die Möglichkeit, ihren Alltag trotz Einschränkungen bestmöglich zu bewältigen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Fragen und Antworten zu Pflegegrad 4

Was sind die Voraussetzungen für Pflegegrad 4?

Um den Pflegegrad 4 zu erhalten, müssen schwerste Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit vorliegen. Dazu gehören zum Beispiel eine eingeschränkte Alltagskompetenz, eine erhebliche Mobilitätseinschränkung oder eine dauerhafte Gefährdung der Gesundheit. Zusätzlich müssen mindestens 70 Punkte im Begutachtungsassessment erreicht werden.

Welche Leistungen gibt es beim Pflegegrad 4?

Beim Pflegegrad 4 können verschiedene Leistungen in Anspruch genommen werden. Dazu gehören Pflegegeld, Pflegesachleistungen, teilstationäre Pflege, Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege und Wohnraumhilfe.

Wie hoch ist das Pflegegeld bei Pflegegrad 4?

Das Pflegegeld bei Pflegegrad 4 beträgt monatlich 728 Euro.

Was sind Pflegesachleistungen?

Pflegesachleistungen sind Leistungen, bei denen professionelle Pflegekräfte die Pflege übernehmen. Dazu gehören zum Beispiel die Unterstützung bei der Körperpflege, beim An- und Auskleiden, bei der Mobilisation und beim Verbandswechsel.

Wie kann man Pflegegrad 4 erhalten?

Um Pflegegrad 4 zu erhalten, muss ein Antrag auf Pflegegrad bei der Pflegekasse gestellt werden. Dazu werden ärztliche Gutachten und weitere Unterlagen benötigt. Die Pflegekasse entscheidet dann über die Einstufung in den Pflegegrad.

Welche Vorteile hat Pflegegrad 4 in der häuslichen Pflege?

Mit Pflegegrad 4 stehen monatliche Leistungen zur Verfügung, die die häusliche Pflege unterstützen und entlasten sollen. Dazu gehören unter anderem das Pflegegeld, Pflegesachleistungen, Verhinderungspflege und der Entlastungsbetrag.

Wie hoch ist das Pflegegeld bei Pflegegrad 4 in der häuslichen Pflege?

Das Pflegegeld bei Pflegegrad 4 in der häuslichen Pflege beträgt monatlich 728 Euro.

Was ist das Fallbeispiel für Pflegegrad 4?

Ein Fallbeispiel für Pflegegrad 4 ist eine Person, die aufgrund schwerster Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit umfassende Pflege- und Betreuungsleistungen benötigt. Diese Person erhält monatlich das Pflegegeld und kann Pflegesachleistungen in Anspruch nehmen.

Wie hoch ist der Zuschuss für Kurzzeitpflege bei Pflegegrad 4?

Bei Pflegegrad 4 gibt es einen Zuschuss für Kurzzeitpflege von bis zu 1.612 Euro pro Jahr. Dieser Zuschuss kann für bis zu 56 Tage pro Kalenderjahr in Anspruch genommen werden.

Was ist der Entlastungsbetrag bei Pflegegrad 4?

Der Entlastungsbetrag bei Pflegegrad 4 beträgt monatlich 125 Euro. Dieser Betrag kann für verschiedene Entlastungsleistungen genutzt werden, zum Beispiel für die Unterstützung im Haushalt, für Betreuungsangebote oder für die Organisation von Alltagsbegleitung.